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mm_ebooks_02_2017

3 missio 2/2017 | UM DIE ZUKUNFT aus der Gegenwart in den Blick nehmen zu können, ist die Historie eine hilfreiche Anlaufstelle. Für uns bei missio, dem päpstlichen Missionswerk, heißt dies auf un- sere Gründung durch König Ludwig I., damals als Ludwigsmissionsverein und seine Motive zu schauen, um in Kontinuität dieses Werk unter heutigen Bedingungen in die Zukunft zu führen. Das Gründungsmotiv war die Unterstützung von Missionaren, die vom Evangelium überzeugt waren. Sie haben ihr Leben eingesetzt, um den Menschen in den anderen Kontinenten aus dieser Quelle neue Lebensqualität zu ermöglichen. In Jesus Christus ist die Liebe zu uns Menschen Person ge- worden und in seinem Tod und seiner Auferstehung wird uns die Perspektive der Erlösung zu teil. Aus dieser Gewissheit heraus haben sich Männer und Frauen in die anderen Länder aufgemacht, dass Menschen dort einen Zugang zum Evangelium finden können, die darin steckende Freude und trostspendende Kraft für die je eigene Person zu entdecken, diese mit anderen zu teilen und daraus die Gesellschaft zu gestalten. Wo dies gelungen ist, da wurde und wird bis zum heutigen Tag wahrhaft missionarisch gehandelt. Dies braucht Weggefährten und Unterstützer und zwar in drei- erlei Hinsicht: Verbundenheit im Gebet, finanzielle Hilfen und das gegenseitige Wissen von den je- weiligen Lebensbedingungen. Dies ist die Geburtsstunde des Ludwigsmissionsverein und die Auf- gabe von missio München in Zusammenarbeit mit den Diözesen der Freisinger Bischofskonferenz und in Verbundenheit mit dem Heiligen Vater bis zum heutigen Tag. missio und seine Unterstützer bilden eine Gebetsgemeinschaft. Unsere Projektarbeit mit den Part- nern vor Ort, die dank Ihrer Spenden ermöglicht wird, zeigt unsere Solidargemeinschaft. In der Bil- dungsarbeit und dem missio magazin werden wir hineingenommen in die Lebenswirklichkeit der Menschen in Afrika, Asien und Ozeanien und können so in einen Austausch treten. So bleiben wir dem Auftrag treu und können zur Gestaltung der Zukunft einen Beitrag leisten, motiviert aus un- serem Glauben. So ist es faszinierend, dass P. Florian von Bayern OSB, der Ur-Ur-Ur Enkel unseres Gründers, heute selbst aktiv als Missionar am Turkana-See im Norden Kenias tätig ist und uns in diesem Heft an sei- nen Vorhaben und seinem Alltag teilnehmen lässt. Einen Blick in die Geschichte der Mission lässt auch das Interview mit der Historikerin Rebekka Habermas zu. Mit der Reportage über Bischof Joachim Ouédraogo aus Burkina Faso bleiben wir in Afrika und eröffnen die Berichterstattung zum Partnerland der Kampagne zum Weltmissionsmonat 2017. Ich bitte Sie auch im Sinne unserer Gebetsgemeinschaft um das Gedenken für Lory Obal, die am 10. Januar im Alter von nur 53 Jahren in Kidapawan auf den Philippinen verstorben ist. Sie ist vielen von Ihnen auch durch ihre Besuche bei uns bekannt. Sie war eine gute Projektpartnerin, die als überzeugte Christin ihr Leben in den Dienst der Menschen gestellt hat. Wie kaum eine an- dere hat sie sich furchtlos und oft unter Lebensgefahr für Gerechtigkeit und Frieden eingesetzt. Möge Gott ihr Wirken lohnen. Ihr Liebe Leserin, lieber Leser, TITEL 2/2017 Das Portrait von P. Florian von Bayern entstand in der Missionsstation von Illeret in Kenia. GRUSSWORT 2/2017 Monsignore Wolfgang Huber

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