Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

mm_ebooks_05_2017

DIE SCHWESTERN VOM GUTEN HIRTEN Die „Schwestern vom Guten Hirten“ zählen zu den größten katholischen Frauenor- den der Welt. Mehr als 5000 Schwestern sind in 65 Ländern tätig. missio unterstützt ihre Arbeit unter anderem im Senegal, auf den Philippinen und im Libanon. Und in Burkina Faso, wo im Jahr 2011 eine neue Niederlassung entstand. Derzeit leben dort fünf Schwestern sowie einige junge Frauen, die sich für einen Eintritt in den Orden interessieren (Bild). Mit etwa einer Million Einwohner ist Bobo-Dioulasso die zweitgrößte Stadt von Burkina Faso, nach der Hauptstadt Oua- gadougou. Die Region ist seit vielen Jahren ein beliebtes Aktionsfeld von Menschenhändlern. Über die Grenzen von Burkina Faso nach Mali, Elfenbeinküste, Ghana, Togo und Benin hinweg gibt es weit verzweigte Netz- werke - oft sind es entfernte Verwandte, die verarmten Familien Geld geben und ihren Kindern ein Auskommen versprechen. Doch sie erwartet Ausbeu- tung und Missbrauch. Für 230 Euro werden Kinder zum Beispiel in die El- fenbeinküste verkauft, damit sie dort auf Kakaoplantagen arbeiten - so war es zumindest im dänischen Dokumentarfilm „Schmutzige Schokolade“ von 2010 zu sehen. Die Strukturen stammen aus der Kolonialzeit: Frankreich legte Kakaoplantagen an, Teile von Obervolta (dem heutigen Burkina Faso) sah man vor allem als Reservoir für billige Arbeitskräfte an. Laut einer Stu- die, die von der Weltbank und Unicef finanziert wurde, waren im Jahr 2011 ungefähr zwei Millionen Kinder in Westafrika Opfer von Menschenhändlern. Schwester Yvonne Clémence Bambara wird im Oktober 2017 auf Einladung von missio München zu Gast in Deutschland sein. Weitere Informationen zu den geplanten Veranstaltungen finden Sie auf Seite 38 und im Internet un- ter www.missio.com (Rubrik „Sonntag der Weltmission“). Dort gibt es auch einen kurzen Film über die Arbeit der Schwestern. missio 5/2017 | 21

Seitenübersicht