Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

mm_ebooks_01_2018

KUNSTN VERANSTALTUNGEN Migration in Europa als Chance und Herausforderung Die Europäische Union ist ein Migrationsraum. Gleichzeitig gehört Migra- tion aktuell zu den politisch umstrittensten Fragen. Die Geschichte zeigt, dass die Gesellschaften Europas schon lange durch Wanderung geprägt sind. Prof. Dr. Ulf Brunnbauer vom Leibniz-Institut für Südost- und Ost- europaforschung wirft aus der Geschichte der Migration einen Ausblick auf Gegenwart und Zukunft. Im Rahmen der Reihe 'Europa und wir'. 18. Dezember 19:30 Uhr, Stadtbücherei Regensburg, VHS. Infos: gatzka.susanne@regensburg.de Klimawandel – Warum tun wir nicht, was wir tun müssen? Bis 2050 muss die Erderwärmung auf +2 Grad begrenzt sein. Gleichzei- tig wollen neun Milliarden Menschen Wohlstand und Entwicklung haben. Das ist jedoch nur mit nachhaltiger Industrie-, Energie- und Klimapolitik möglich, denn die Natur lässt nicht mit sich verhandeln. Harald Lesch, Pro- fessor für Physik, erklärt die Zusammenhänge und zeigt Lösungen auf. Am 25. Januar in der Evangelischen Stadtakademie München. An- meldungen unter info@evstadtakademie.de oder 089/54 90 27 0. WasWerdenWird – Erwachsen werden in Westafrika/Schweiz „Was wird passieren, wenn ich erwachsen geworden bin?“ Diese Frage bewegt junge Menschen auf der ganzen Welt. Das Kommunikationspro- jekt „Longing for the Future“ der Universität Basel untersucht, wie west- afrikanische Uniabsolventen diesen Prozess bewältigen. Denn eines ha- ben die Jugendlichen auf der ganzen Welt gemein: Sie müssen ihre Zu- kunft selbst gestalten. Die Ausstellung zeigt Fotos und Biografien ein- gebettet in Installationen. Bis 4. März im Iwalewa-Haus in Bayreuth. www.iwalewahaus.uni-bayreuth.de oder 0921/55 45 00. AUSSTELLUNGEN Marc Chagall: Bilder zur Bibel Im Zentrum dieser Ausstellung stehen die 105 Radierungen zur Bibel. Neben dem Bibel-Zyklus sind die farbenprächtigen Lithographie-Serien zur Geschichte des Exodus, die berühmte Verve-Bibel und die Entwürfe zu den Glasmalereien für Jerusalem zu sehen. Ergänzt wird die Chagall- Schau durch eine Ausstellung mit Holzskulpturen der christlichen Volks- kunst aus Polen, die in ihrem anti-akademischen Stil Parallelen zu Cha- galls Werk aufweist. Bis 18. Februar im Kunstmuseum Heidenheim, www.kunstmuseum-heidenheim.de oder 07321/32 74 810. Von der Kunst, ein Teehaus zu bauen Das japanische Teehaus gilt als spiritueller Ort. Es ist eine Ästhetik der Leichtigkeit und Fragilität, der wir Objekte von überwältigender Schön- heit verdanken. Die Werke aus Kunst, Architektur, Design und Fotografie werden als Teil einer kulturgeschichtlichen Entwicklung von den Künst- lern in den aktuellen Kontext gebracht. Bis 18. Februar im Neuen Museum Nürnberg. www.nmn.de oder 0911/240 20 69. Kids behind the camera. Mach Dir ein Bild Die Fotografin Marie Köhler stellt in ihrem Projekt Kinder in Burkina Faso und Ruanda in den Mittelpunkt. Sie sind manchmal Motiv und immer selbst Fotograf. Während eines Foto-Workshops erhielt jedes Kind eine ei- gene Kamera. So entwickelten die Kinder bald individuelle Umgangs- weisen mit ihrer Kamera, die zum ständigen Wegbegleiter wurde. Ihre Bilder sind bis zum 7. Januar im Museum Fünf Kontinente in München zu sehen. www.museum-fuenf-kontinente.de oder 089/210 136 100. Art Africa KUNST AUS AFRIKA fand lange nur im ethnologi- schen Kontext Beachtung, in Form exotischer Mitbringsel westlicher Missionare und Völkerkundler. Es handelte sich meist um Gebrauchskunst. Das ändert sich allmählich, der quirligen afrikanischen Kunstszene sei Dank. Wobei der Be- griff „afrikanische Kunst“ fälschlicherweise impliziert, es gäbe typische Merkmale. So heterogen die Gesellschaft, so vielfäl- tig ist ihre Kunst. Zum Beispiel Burkina Faso: Das Land am Rande des Sahels gilt als Hotspot für Film und Kunst. Seit 1972 findet in Ouagadougou das viel beachtete panafrikani- sche Filmfestival FESPACO im Wechsel mit dem internatio- nalen Kunsthandwerkssalon (SIAO) statt. Nicht umsonst hat Christoph Schlingensief dort sein Operndorf gebaut. Einer der erfolgreichsten burkinischen Künstler ist Bernardin Ba- tiono. Von ihm stammt das oben abgedruckte Kunstwerk. Bationo entnimmt seine Motive gerne dem alltäglichen Rhythmus des Lebens: Zusammenkünfte von Menschen, ri- tuelle Feste, gemeinsame Mahlzeiten. Hier zeigt er Mutter Ma- ria mit dem Jesuskind auf ihrem Arm. Der Hintergrund ist silhouettenhaft-mystisch. Die Gesichter sind nicht zu erken- nen, die Farben aus natürlichen Pigmenten wie Erde und zer- stoßener Stein. Das strahlt Ruhe, Frieden und Harmonie aus. A BETTINA KLUBACH | KUNSTWERK: BERNARDIN BATIONO, BURKINA FASO 44 | missio 1/2018

Seitenübersicht