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mm_ebooks_03_2017

MISSIO STIFTER Abschied von einer guten Seele missio gedenkt seiner langjährigen Unterstützerin Maria Utz j WAS KOMMT ... SIE ARBEITETE HART und behielt doch das Wenigste für sich: Am 21. Februar 2017 ist eine besonders langjährige und treue Unterstützerin des Hilfs- werks missio gestorben. Maria Utz wurde 99 Jahre alt. Als fünftes von acht Ge- schwis tern wuchs Maria Utz im oberpfälzischen Amberg auf. Schon als junges Mädchen half sie mit, wo Hilfe nötig war. So brachte sie ganz pflichtbewusst jeden Morgen vor Schulbeginn drei Liter Milch zur Familien-Metzgerei und holte die leeren Flaschen zwischen Vormittags- und Nachtmittagsunterricht wieder ab. Nach der Grundschule erlernte Maria Utz das Schneidern und gab von ih- rem hart erarbeiteten Lohn – es waren damals 24 Mark im Monat – den Groß- teil an den Vater ab. Mit 25 Jahren schaffte sie ihre Meisterprüfung zur Damen- schneiderin. Das war 1943. Nach dem Tod des Vaters führte sie gemeinsam mit ihren Schwestern über mehrere Jahre die elterliche Landwirtschaft. 1950 fand Maria Utz Arbeit in der Frauen-Justizvollzugsanstalt Aichach, wo sie es bis zur Leiterin der Schneiderwerkstatt schaffte und bis zu ihrem Ruhestand im Jahre 1977 beschäftigt war. Ihr war es wichtig, dass Frauen ihr eigenes Geld verdienen Die Not und das Leid anderer Menschen haben sie ihr Leben lang bewegt. Viele Jahre lang unterstützte Maria Utz missio München in besonders großzügiger Weise. Dabei interessierte sie sich aufrichtig für die Lebensweise und die Probleme in anderen Ländern. So freute sie es, dass missio auch Projekte fördert, in denen Mädchen eine Ausbildung im Schneiderhandwerk erhalten. Es war ihr wichtig, dass Frauen in Afrika und Asien Möglichkeiten haben, ihr eigenes Geld zu verdie- nen. So wie sie es selbst auch immer getan hat. „Frau Utz wollte stets wissen, auf welche Weise sie den Menschen in den benachteiligen Regionen dieser Erde noch helfen kann“, erinnert sich missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber, der Ma- ria Utz persönlich kannte. „Ihre Person und ihr Engagement sind für uns im Hause missio Motivation, die Menschen in Afrika, Asien und Ozeanien auch weiterhin zu unterstützen, so dass sie ein würdiges Leben führen können.“ Ihre letzten Monate verbrachte Maria Utz in einem Pflegeheim in ihrer Hei- matstadt Amberg. Bis ins hohe Alter blieb sie neugierig und interessiert am Welt- geschehen, an Politik und an der Arbeit der Kirche. Sich selbst rückte sie dabei nie in den Mittelpunkt. Die Worte auf ihrem Sterbekärtchen fassen ihre Person ver- mutlich am besten zusammen: „Du warst im Leben so bescheiden, schlicht und einfach lebtest Du; mit allem warst Du stets zufrieden – hab’ Dank und schlaf’ in stiller Ruh’.“ A STEFFI SEYFERTH 40 | missio 3/2017 PILGERREISE NACH ASSISI – ES SIND NOCH PLÄTZE FREI! Vom 24. bis 29. April 2017 lädt die Stiftung ecclesia mundi ihre Stifter und Förderer von missio zu einer Pilgerreise rund um das italienische Hügelstädt - chen Assisi ein. Auf dem sechstägigen Programm stehen unter anderem die Besichtigung der Basilika von San Francesco, ein Besuch des Doms S. Rufino sowie ein Ausflug in die mittel - alterliche Stadt Gubbio. Weitere Infos bei Carola Meier. Ansprech part nerin für Stifter: Carola Meier Telefon: 089 / 51 62-237 Fax: 089 / 51 62-350 E-Mail: c.meier@missio.de v i h c r A , ) 5 ( o i s s i m : s o t o F

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