Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

mm_ebooks_04_2017

GRUSSWORT 4/2017 TITEL 4/2017 Jörg Böthling fotografierte diese Radiohörerin in Uganda Liebe Leserin, lieber Leser, „DER FRIEDE SEI MIT EUCH“ mit diesem Gruß tritt Jesus nach seiner Auferstehung in die Mitte seiner Jünger. So gibt er sich zu erkennen und deutet auch an, was seine nachösterliche Präsenz in unserer Welt insbesondere kennzeichnet. Es ist aber zugleich eine Aufforderung und Verheißung an die Jünger und auch an uns. Wir können unseren Beitrag dazu leisten, dass Jesus auch heute hier mit- ten unter uns gegenwärtig wird. Dort, wo wir fähig werden, unseren Alltag und unser Zusammenleben aus der Liebe Gottes zu uns Menschen zu gestalten, da kann Friede zur Wirklichkeit werden: Friede mit sich selbst, der je eigenen Person in dem wir die inneren Zerissenheiten mit seiner Hilfe überwinden. Friede im unmittelbaren Umfeld, in dem wir leben, wenn wir im anderen Menschen Gottes Ebenbild erkennen. Friede unter den Völkern und Staaten, zwischen den unterschiedlichen Rassen, Ethnien und Religionen, wenn Machtansprüche, die nur dem eigenen Vorteil dienen, aufgegeben werden. Friede zwischen den Generationen, wenn wir den Wert der jeweiligen Lebensphase für das gesellschaftliche Zusammenleben akzeptieren. Dies ist nicht immer ganz leicht, sondern es fordert uns als Einzelne und als Gemeinschaft der Glaubenden heraus. Er lässt uns dabei aber nicht im Stich, sondern er hat uns an Pfingsten, dem Geburtsfest der Kirche, seinen Hl. Geist zugesagt. Mit seiner Hilfe dürfen wir uns im- mer wieder aufmachen, die eigenen Grenzen zu überwinden, die eingetretenen Pfade zu verlassen und uns aufmachen zu neuen Ufern. Er gibt uns die Kraft, die notwendige Zuversicht und auch das Durchhaltevermögen, die wir dazu brauchen. Das Beispiel von Fr. Shay Cullen im Kampf um Gerechtigkeit, für straffällig gewordene Jungen oder für missbrauchte Mädchen auf den Philippinen führt uns das eindrucksvoll vor Augen. Dass er und die von ihm gegründete Organisation für dieses Engagement den Shalompreis an der Kath. Universität Eichstätt verliehen bekamen, ist aus meiner Sicht mehr als gerechtfertigt. Dieser hohe Einsatz für die Menschenwürde von Kindern und Jugendlichen ist ein starker, nicht immer unangefochtener Dienst für die Präsenz Gottes in dieser Welt und seinen Frieden, den er den Menschen bringen kann. Auf andere Weise, aber in derselben Intention und mit ebenso hohem Engagement arbeiten die Ver- antwortlichen von Radio Pacis in Nord-Uganda. Verfeindete Parteien des Bürgerkrieges und die davon ausgehenden Nachwirkungen sind hier durchaus noch vorhanden. Hinzukommen hunderte Flücht- linge, die täglich aus dem Südsudan ankommen. In dieser Situation eine Stimme des Friedens durch die Gestaltung der unterschiedlichen Programmbeiträge hörbar zu machen und die Menschen dort auch zu ermutigen zu einem friedlichen Zusammenleben, das streben die Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter dort an. Zwei Beispiele, wie wir dank Ihrer Hilfe, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, durch die Arbeit mit den Partnern vor Ort in Afrika und Asien zum Frieden beitragen können. Ihnen sage ich an dieser Stelle ein herzliches Vergelt’s Gott dafür. Ich wünsche Ihnen die Erfahrung der Kraft des Geistes Gottes und die Präsenz des Friedens unseres Herrn Jesus Christus in der Gestaltung der eigenen Zukunft. Ihr Monsignore Wolfgang Huber missio 4/2017 | 3

Seitenübersicht