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mm_ebooks_04_2017

FACETTEN HILFE Friedenspreis für Pater Shay Cullen Seit über 40 Jahren kämpft er für Menschenrechte auf den Philippinen bauten Mangos, die über den fairen Handel in Deutschland und Österreich verkauft werden, sichert Preda für viele Menschen in ländlichen Regionen Arbeit und ein Einkommen. „Ich nehme den Preis in Vertretung für alle Menschen entge- gen, die sich unter Einsatz ihres Lebens für die Verteidigung der Rechte Unterdrückter und Opfer von Menschenrechtsverlet- zungen engagieren“, sagte Pater Shay Cullen. Seit 1982 würdigt der Arbeitskreis für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt Personen, die sich in besonderer Weise für Gerechtigkeit einsetzen. Der Shalom-Preis ist mit über 20 000 Euro einer der höchstdotierten Menschenrechtspreise in Deutschland. Das Preisgeld wird aus- schließlich aus Spenden zusammengetragen. Weitere Informa- tionen unter: www.ak-shalom.com A GROSSE EHRE: Pater Shay Cullen, Gründer der Kinderschutzorganisation „Preda“, hat den Shalom-Preis 2017 erhalten. Der 74-jährige irische Ordensmann setzt sich im phili- ppinischen Olongapo für straffällig gewordene Jugendliche und Opfer sexueller Gewalt ein. Immer wieder wird Cullen wegen seines Einsatzes für Menschenrechte mit dem Tode bedroht. In ihrer Laudatio würdigte Ulrike Thönniges vom Verein „Tat- ort-Straßen der Welt“ den Mut und die Tatkraft Cullens. Sie hob die hervorragende Arbeit und die Transparenz von Preda her- vor. missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber betonte, dass die Kirche an der Seite der Schwächsten stehen müsse und dies auch tue. Das internationale katholische Hilfswerk unterstützt die Arbeit von Cullen seit vielen Jahren. Bereits seit 1974 geht Cullen mit seiner Organisation gegen Ausbeutung, Zwangspro s- titution, Kinderhandel und Sextourismus auf den Philippinen vor. In den Preda-Zentren werden betroffene Mädchen und Jungen versorgt, psychologisch betreut und erhalten eine Schulausbil- dung. Sozialarbeiter sind zudem regelmäßig in Gefängnissen un- terwegs, um minderjährige Kinder freizubekommen. Um den Kreislauf der Armut – der Missbrauch begünstigt – zu durchbre- chen, setzt Shay Cullen auf Nachhaltigkeit: Mit ökologisch ange- Hilfe für die Helfer Priester spenden für ihre Kollegen im Ausland SIE HELFEN ANDEREN und können sich selbst oft das Nötigste nicht leisten: Priester in Afrika und Asien bekommen für ihre Arbeit häufig kein Gehalt. Um sich Nahrungsmittel, Fahrtkosten oder Medizin leisten zu können, sind sie auf Unter- stützer wie PRIM angewiesen. Mit der Solidaritäts-Aktion „Pries ter helfen einander in der Mission“ haben deutsche Pries- ter im vergangenen Jahr knapp 1,9 Millionen Euro für ihre Amtskollegen im Ausland gesammelt – rund 200 000 Euro mehr als im Jahr 2015. „Im Namen aller Priester aus Burkina Faso be- danke ich mich von ganzem Herzen für die wertvolle Hilfe, die Fr. Ambrose Chuwa mit Massai in Tansania. Dort leitet er eine Klinik. wir seit vielen Jahren erhalten. Die große Herausforderung für uns besteht darin, unseren Gläubigen gerade in schweren Zei- ten nahe zu sein“, sagt Abbé Joseph Kinda aus Ouagadougou. Insgesamt erhalten in diesem Jahr rund 9 000 afrikanische und asiatische Priester eine finanzielle Hilfe von 200 Euro. Weitere Infos zur Aktion PRIM unter: www.missio.com oder bei Cordula Buse, Tel: 089-5162-288, c.buse@missio.de A STEFFI SEYFERTH missio 4/2017 | 39

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