Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

mm_ebooks_04_2017

KUNSTN VERANSTALTUNGEN o t o h p k c o t s i , a p d : s o t o F Schachkunst IN KATWE, dem größten Slum der ugandischen Haupt- stadt Kampala, liegt die Som Schach Akademie. Gegründet wurde sie von Robert Katende, der im Schachspiel eine Möglichkeit sah, Kinder von der Straße zu holen, weg von Kriminalität und Drogen- handel. Sie sollten lernen, Kraft ihrer Intelligenz ihr Leben selbst zu gestalten. Wie erfolgreich er dabei ist, zeigt sich bei seiner ehema- ligen Schülerin Phiona Mutesi, die mit neun Jahren in die Akademie kam und mit Vierzehn Uganda bei der Schacholympiade in Russ- land vertrat. Ihre Geschichte wurde unter dem Titel „Queen of Katwe“ von Disney verfilmt und ist Ansporn für viele Kinder in ähn- lichen Situationen, denn sie zeigt einen Weg aus der Armut durch Bildung. Wer die Kunst des Schachspiels beherrscht, profitiert in vielen Bereichen. Probleme strategisch anzugehen und eine Lö- sung zu finden, ohne gleich aufzugeben, ist die wichtigste Er- kenntnis. Viele Kinder können weder lesen noch schreiben, wenn sie zum ersten Mal in die Schachakade- mie kommen. Ro- bert Katende ent- stammt ähnlichen Verhältnissen: Seine Mutter war selbst noch ein Kind, als er geboren wurde, und gab ihn in die Obhut von Verwandten. Trotzdem schaff - te er einen Univer - sitätsabschluss als Bauingenieur. Mitt- lerweile gibt es 13 Schachzentren in Kam pala und ande- ren Städten. A BETTINA KLUBACH 44 | missio 4/2017 Der scheue Riese: Indien Die dreiteilige Vortragsreihe betrachtet die Geschichte der größten De- mokratie der Welt. Es geht los mit Indien nach der Unabhängigkeit 1947 – 1970, darauf folgt Indien unter Indira Gandhi 1970 – 1990, zuletzt wird die religiöse Ausrichtung bis heute behandelt. Die Vorträge von Renate Syed vom Institut für Indologie und Tibetologie der LMU finden an folgenden Terminen statt: 13., 20. und 27. Juli, jeweils um 19 Uhr in der Evangelischen Stadtakademie in München. Infos und Anmeldung unter www.evstadtakademie.de oder 089/549027-0. 12. Bayreuther Afrika-Karibik-Festival Das Festival bietet alljährlich ein vielfältiges Programm über Afrika und die Karibik mit Konzerten, Filmen, Workshops und einem interessanten Programm speziell für die Kleinen. Besonderes Highlight am Samstag: Musik aus Ostafrika mit der „Ngoma Africa Band“. Ihre Fangemeinde er- streckt sich über die ganze Welt. Vom 21. bis 23. Juli auf zwei Bühnen in der Maximilianstraße in Bayreuth. www.afro-karibik-festival.de Memminger Meile – Ausstellung „Boat People“ Die Stadt lädt auswärtige und einheimische Kunstschaffende zu einem som- merlichen Festival ein. Mit Theater, Musik, Kunst und Comedy werden die Plätze der Stadt zur Bühne gemacht. Zur Eröffnung findet im Kreuzherrn- saal die Vernissage des Memminger Künstlers Jürgen Batschneider statt. Seine Ausstellung „Boatpeople“ behandelt die zerstörerische Kraft der Meere und die Flüchtlingstragödie. 22. Juni bis 8. Juli in der Memminger In- nenstadt. www.meile.memmingen.de oder 08331 850-131. AUSSTELLUNGEN Wenn Krieg Kultur zerstört: Kunst von Abbas Akhavan In seiner letzten Ausstellung „Study for a Hanging Garden“ zeigte der kanadische Künstler mit iranischen Wurzeln Bronzeabgüsse von Pflan- zen, die nur zwischen Euphrat und Tigris wachsen und durch den Irak- krieg vom Aussterben bedroht sind. In seinen neuen Werken markiert er Kulturdenkmäler mit einem blauen Schild, die bei bewaffneten Kon- flikten verschont werden sollen. Auch die Villa Stuck trägt es. Vom 29. Juni bis 1. Oktober in München, Villa Stuck. www.villastuck.de oder 089/455551-0. Luther, Kolumbus und die Folgen - Weltbildwandel im 16. Jahrhundert Im 16. Jahrhundert überlagern sich theologische, geographische und wissenschaftliche Neuentdeckungen, und alte Weltbilder werden brü- chig: Die Entdeckung der Neuen Welt durch Kolumbus, die Reformation Luthers und das Weltbild des Kopernikus – die Ausstellung macht diese Umbruchszeit erfahrbar. Ca. 250 Exponate lassen die Besucher in diese Reformationsepoche eintauchen. Vom 13. Juli bis 12. November, Ger- manisches Museum Nürnberg. www.gnm.de oder 0911 / 1331-0. Julius Echter – Der umstrittene Fürstbischof Zu den dunklen Seiten des Julius Echter von Mespelbrunn, der 1573 bis 1617 in Würzburg herrschte, gehört die Vertreibung der Protestanten, die massenhafte Hexenverbrennung und die Enteignung der jüdischen Ge- meinde. Gleichzeitig inszenierte er sich als weiser und gerechter Herr- scher. Die Ausstellung beleuchtet seinen Werdegang unter Berücksichti- gung der damaligen politischen Strukturen und möchte so zu einem ei- genständigen Urteil des Betrachters führen. 25. Juni bis 24. September in Würzburg, Museum am Dom. www.echter2017.de oder 0931/386 65 600.

Seitenübersicht